
Die Arbeit des Wasserverbandes steht überparteilich außer Streit
Nach den Gemeinderatswahlen lud die Wasserversorgung Vulkanland zur außerordentlichen Mitgliederversammlung, um den Vorstand, durch die Neuzusammensetzung der politischen Mehrheitsverhältnisse, neu zu wählen. Wenig überraschend ging die Neuwahl ausnahmslos einstimmig aus. Das ist wohl auch der Arbeit des politischen Vorstandes und der Mitarbeiter unter Geschäftsführer Stefan Theissl geschuldet, die über die Parteigrenzen hinweg als gut befunden wird.
Feldbachs Bürgermeister und Verbandsobmann Josef Ober eröffnete mit einem Rückblick. Er schilderte die dramatischen Stunden, als er vor 30 Jahren den „Wasserverband Grenzland Südost“ kurz vor der Pleite übernahm. Heute schaut das freilich anders aus. Der Verband investiert aus dem Cashflow und prognostiziert, 2028 schuldenfrei zu sein. Geschuldet sei die gute Entwicklung, so Obmann Josef Ober, einer enorm mutigen und vorausschauenden Beamtenschaft im Land Steiermark und der Verbandsmitglieder zu Beginn der öffentlichen Wasserversorgung. Damals habe man jährlich jene Wassermenge geliefert, die alleine im vergangenen Jahr an Abgabensteigerung zu Buche schlug, nämlich knapp 500.000 Kubikmeter Wasser. Das Wassernetz sei vor 46 Jahren so dimensioniert worden, dass es den heutigen Anforderungen standhalte. Die Erweiterung des übergeordneten Leitungssystems mit der Transportleitung Steiermark Süd werde die nächste große Herausforderung, um die langfristige Wassersicherheit und -qualität zu gewährleisten, so Ober.
Am Tag der Verbandssitzung, es war brütend heiß, lieferte die Wasserversorgung Vulkanland seinen 36 Mitgliedsgemeinden mit insgesamt 100.000 Menschen 175 Liter pro Sekunde über 24 Stunden, also rund 15.000 Kubikmeter Wasser. „Zur Spitzenzeit am Abend werden es wohl 230 bis 250 Liter werden“, verdeutlichte Ober die Bedeutung einer rund um die Uhr sicheren Wasserversorgung.