Anlagen

Bauwerke und Leitungsnetz

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Der Verband verteilt das Wasser über sein ausgedehntes Transportnetz bis hin zu den jeweiligen rd. 200 Übergabestellen der Gemeinden, von wo aus diese auf eigene Kosten die öffentlichen Ortswasserversorgungen betreiben und auch in der Gestaltung des Wasserabgabepreises an die Endabnehmer autonom sind. Viele Gemeinden beziehen mangels eigener Ressourcen ihr Wasser ausschließlich vom Verband, während für die restlichen Gemeinden die Fehlmenge zwischen eigenem Dargebot und dem tatsächlichen Wasserbedarf vom Verband bezogen wird.

Ein weit verzweigtes Transportleitungsnetz mit einer Länge von rd. 330 km mit Wasserspendern aus dem ergiebigen Porengrundwasservorkommen des Unteren Murtales (Mureck, Gosdorf, Donnersdorf & Fluttendorf) sichert seither überregional die Wasserversorgung in der Region und leistet damit einen maßgeblichen Grundstein zur positiven menschlich, ökologisch und regionalwirtschaftlichen Entwicklung des Steirischen Vulkanlandes.

Die Wasseraufbringung erfolgt über 16 Brunnen in 9 Wassergewinnungsgebieten. Das Wasser aus den Wassergewinnungsgebieten ist von Natur aus so rein, dass es nicht desinfiziert werden muss, es wird jedoch aus hygienischen Gründen vorsorglich mit UV-Licht desinfiziert.
Da das Wasser von Natur aus und geogen bedingt einen niedrigen pH-Wert aufweist, wird es unter Luftzufuhr entsäuert. Unter Entsäuerung versteht man die Anhebung des pH-Wertes und die Reduzierung der aggressiven Kohlensäure, um die Aggressivität gegenüber metallischen und zementgebundenen Werkstoffen zu verringern. Dadurch wird die Calcitlösekapazität herabgesetzt.
Das Versorgungsnetz ist in 6 Zonen unterteilt und wird mit 18 Speicherbauwerken mit einem Gesamtnutzinhalt von ca. 11.000 m³ betrieben. Dazu ist eine Vielzahl von Pumpstationen und Sonderbauwerken erforderlich. Ein modernes Fernüberwachungssystem steuert das komplexe Versorgungssystem.

Vertragspartner

Zur Absicherung der Versorgung in Notsituationen (Hitze- und Trockenperioden) wurde in den letzten 20 Jahren im Rahmen des Wassernetzwerkes Südoststeiermark mit finanzieller Unterstützung des Landes Steiermark ein Verbundsystem mit Vernetzung zu den benachbarten überregionalen Versorgern aufgebaut, welches bei Bedarf den notwendigen innersteirischen Wasseraustausch ermöglicht.

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Transport­leitung Ost­steiermark

Ein maßgebliches Projekt zur Optimierung der Versorgungssicherheit stellte auch die Errichtung der Transportleitung Oststeiermark mit Wasserspenden vom Hochschwabgebiet sowie dem Grazer Zentralraum dar, die unter Federführung von Bgm. Ing. Josef Ober errichtet wurde. Die Einspeisung aus der Transportleitung Oststeiermark zum Zwecke der Sicherung der Trinkwassernotversorgung erfolgt an den Übergabestellen in Gleisdorf und in Großpesendorf.

Wasser­verband Oberes Raabtal

Zwischen St. Margarethen an der Raab und Gleisdorf wurde im Rahmen des Wassernetzwerkes eine leistungsfähige Verbindung mit dem Oberen Raabtal (Gleisdorf und Weiz) hergestellt.

Interessens­gemeinschaft Plabutsch

In Zeiten extremer Trockenheit besteht die Möglichkeit des Wasserbezuges aus dem wasserreichen Norden der Steiermark (Hochschwab) über die Interessensgemeinschaft Plabutsch.

Bad Radkers­burg / Halbenrain

Über die Notversorgungsleitung Halbenrain-Bad Radkersburg können von diesen beiden Mitgliedern im Bedarfsfall bis zu 20 l/s bezogen werden.