
Wasserverband Wasserversorgung Vulkanland
40-Jahr-Jubiläum Wasserversorgung Vulkanland
Bei dem am 21. Oktober 2019 stattgefundenen Festakt „40 Jahre Wasserversorgung Vulkanland“ (vormals Grenzland Südost) war das Zentrum in Feldbach bis auf den letzten Platz gefüllt.
Nach Eröffnung durch Obmann-Stv. Bgm. Reinhold Ebner wurde in einer Gedenkminute der verstorbenen Wegbereiter und Wegbegleiter gedacht und eine Gedenktafel enthüllt.
Univ.-Prof. Dr. Hilmar Zetinigg schilderte als Zeitzeuge den Weg Anfang der 1970er Jahre bis zur Verbandsgründung 1979. Die von ihm verfasste Festschrift „Wasser für die Oststeiermark“ ist den Gründungsvätern Lothar Bernhart und Hans Kampel gewidmet.
Geschäftsführer Franz Glanz und Technischer Leiter Dr. Franz Friedl präsentierten die 40-jährige Historie des Verbandes – mit all ihren bisherigen Höhen und Tiefen.
Verbandskassier LAbg. Vzbgm. Franz Fartek gab einen Überblick über die Entwicklung und den aktuellen Stand der Verbandsfinanzen. Nach gelungener Umsetzung des Sanierungskonzeptes im Jahr 1996 steht das Unternehmen heute auf soliden wirtschaftlichen Beinen. Die bisherigen Investitionen von über € 50 Mio. kamen zu einem guten Teil der regionalen Wirtschaft zugute.
LR Johann Seitinger hob in seiner Festrede die Bedeutung des „blauen Goldes“ hervor, ebenso die Notwendigkeit einer Krisenvorsorge und lobte die bisherigen diesbezüglichen Aktivitäten des Verbandes. Er unterstrich auch die unabdingbare Wichtigkeit der Sicherung dieser Daseinsvorsorge in öffentlicher Hand.
Obmann Bgm. Ing. Josef Ober würdigte Mut, Weitblick und Geschlossenheit der damaligen politischen Verantwortungsträger und Gründungsväter auch auf Verwaltungsebene. Er betonte weiters, dass erst mit einer gesicherten Wasserversorgung die positive wirtschaftliche und touristische Weiterentwicklung der Region nachhaltig abgesichert und somit auch die Lebensqualität der Menschen gesteigert werden konnte. In seinem Resümee ließ der Obmann die wichtigsten Meilensteine – Finanzierungsprobleme, erhöhte Nitratwerte und damit einhergehender Vertrauensverlust in den 1980er Jahren, dann den Aufwärtstrend mit ersten eigenen Brunnen und sukzessiver Erhöhung der Eigenversorgung, Umsetzung Wassernetzwerk Südoststeiermark zur Bewältigung von Hitze- und Trockenperioden, externe Versorgungssicherheit durch die Transportleitung Oststeiermark und das alles ohne Neuverschuldung – eindrucksvoll Revue passieren. In seiner Vorschau – wo wollen wir in 10 Jahren stehen – stellte der Obmann die Leuchtturmprojekte vor – flächendeckende Umsetzung der Notstromversorgung, Ressourcensicherung in qualitativer und quantitativer Hinsicht und die permanente Erneuerung des Versorgungssystems zur Funktions- und Werterhaltung der Anlagen im Rahmen des Vorsorgemodelles. Damit zusammenhängend appellierte er an die Gemeinden auf die Notwendigkeit der Einhebung eines kostendeckenden Wasserpreises zur Sicherstellung der notwendigen Reinvestitionen.
Eine Ehrung verdienter Persönlichkeiten auf politischer Ebene aus Verwaltung und Ingenieurbüros sowie Mitarbeitern des Verbandes rundete den gelungenen Festakt ab.